Hintergrundwissen

Was steckt in den Standort (Position) Aussendungen?

Empfohlen wird, die Position nur alle 6h (21600 Sekunden) auszusenden.

Natürlich könnt Ihr auch mal eine andere Zeit einstellen, wenn ihr unterwegs seid, am Wandern oder Bergfunken. Wenn ihr aber euren Knoten fix montiert habt, dann sollten 6h ausreichen um regelmäßig den Standort an Kartenanbieter weiterzuleiten oder um den Standort zu überwachen. Die App auf den Smartphones merkt sich auf der Karte wo sich jeder Knoten befindet.

Bitte schaltet auf jeden Fall die Smart-Position Funktion aus.

Ungenauigkeit des GPS Standorts für einen festen Knoten Ansonsten sendet euer Knoten in unregelmäßigen Intervallen bzw. alle paar Minuten seinen Standort und müllt das Netzwerk zu. Das passiert vor allem (aber nicht nur), wenn euer Node die GPS Daten über euer Smartphone den Standort bekommt bzw. wenn bei einem fest montiertem Knoten die GPS Genauigkeit durch äussere Einflüsse schwankt. Dies erzeugt ständig neue Standort Aussendungen! Das sieht dann wie in der Grafik aus. Das Problem ist nicht die mangelnde Genauigkeit der Position, sondern dass der Knoten unnötig ständig neue Positionen sendet. Vorallem wenn er sich tatsächlich nicht bewegt.

Eine aktivierte Smart Position läst sich an der unregelmässigen Punktverteilung in der grafischen Auswertung der Standortpacket eine Knoten erkennen.

Was steckt in den Knoteninfo (NodeInfo) Aussendungen?

Die Standard Einstellung ist 3h (10800 Sekunden).

Die Smartphones merken sich in der Knotenliste diese Information für jeden einzelen Knoten. Es ist darum nicht nötig weniger als 3h in den Settings einzustellen.

Das Knoteninfo Packet ist mit das Größte in der Datenmenge, benötigt eine sehr lange Übertragungszeit und sorgt damit für eine höhere Kanalauslastung.

Was steckt in den Gerätetelemetrie Aussendungen?

Diese Information kann interessant sein, wenn ihr einen entfernten Knoten (z.B. irgendwo auf dem Berg) betreibt und den Zustand überwachen wollt.
Steht aber der Knoten bei euch zuhause auf dem Fensterbrett, liegt im Auto, oder er steckt in eurer Tasche, dann ist es recht sinnfrei diese Information ständig ins Netz zu senden. Ihr seht ja z.B. den Akkustand mittels Bluetooth oder WLAN auf eurem Smartphone. Wahrscheinlich interessieren sich die 200 anderen Knoten im Netzwerk nicht so sehr für den Ladezustand jedes einzelnen Knoten...

Als Empfehlung ist in einem solchen Fall der Intervall für die Gerätetelemetrie auf das Maximum einzustellen: 72h (= 259200 Sekunden)

Was steckt in den Umwelttelemtrie Aussendungen?

Das kann spannend sein, falls richtig gemacht und nicht ständig ausgesandt. Wenn man aber einen Temperatursensor verbaut so würde ich vorschlagen man befasst sich etwas damit wie in der Wetterkunde die Temperatur richtig gemessen wird. Zu wissen, dass es in in eurem Knoten, oben auf dem Dach, in praller Sonne im Sommer 56 Grad hat, halte ich für sinnbefreit (jedenfalls für die anderen 200 Knoten, die diese Information über das Netzwerk im 15 Minuten Intervall erhalten...).

Stellt den Intervall für die Umwelttelemtrie auf einen Wert der verhältnismässig zum Anwendungsfall ist aber trotzdem eine sinnvolle Auswertung oder Überwachung der Daten gewährleistet. 6h (21600 Sekunden) sind ausreichend um einen entfernten Knoten zuverlässig zu Überwachen.

Einstellung der Sprungweite (Hop Limit)

Es kann je nach Anwendungsfall des Knotens sinnvoll sein die Sprungweite (Hop Limit) seiner Aussendungen zu reduzieren um eine unnötige Ausbreitung der Packete im Netzwerk zu vermeiden.
z.B. Kann die Sprungweite für einen Wettersensor im Garten auf 1 oder sogar 0 gesetzt werden wenn die Umwelttelemtrie nur bis ins Haus/Wohnung übertragen werden soll. Damit ist eine direkte Verbindung zwischen den Knoten garantiert aber das restliche Netzwerk wird nicht mit diesen Nachrichten belastet.
Vorallem wenn der Intervall sehr kurz ist (kleiner 1 Stunde).

Vielen Dank an das Schweizer Meshtastic Team, besonders Matthias aka Mesh Traffic Observer für die Ideen und Texte.